In unserem Landkreis zwischen Lech und Ammersee ist das Vogelleben noch relativ vielfältig. Trotz intensivierter Landwirtschaft (50% Landwirtschaftsflächen) mit übernutzten Wiesen, Feldern und Maisschlägen bieten das Ramsar-Gebiet Ammersee, der große Fluss mit seinen Staustufen, Waldstücke, Feldgehölze, Weiher, Niedermoore und Kiesgruben immer noch Lebens- und Rückzugsräume für zahlreiche Vogelarten – nicht zu vergessen die Kreisstadt selbst mit ihrer Mauersegler-, Rauchschwalben- und Wasseramselpopulation. Solche Biotope, ob groß oder klein, müssen dringend geschützt und je nach Lage der Dinge gepflegt und womöglich erweitert werden.
Deshalb ist es uns wichtig, Vögel in ihren Habitaten zu beobachten und zu erfassen und, als unverzichtbare Voraussetzung für fundierte Schutzmaßnahmen, die Freude an der Vogelwelt zu wecken, zu erhalten und weiterzugeben.
Die Flying News sind monatliche, interessante, ungewöhnliche Vogelbeobachtungen von unserem Mitglied Beatrix Saadi-Varchmin und anderen Ornithologen in Text, Bild und Ton.
Neuester Beitrag:
Vorfrühlingsgesänge - zwischen Gänsegeier, Waldwasserläufer und Mittelspechtquäken
Josef Willy ist bereits seit 50 Jahren aktiv bei der Wasservogelzählung (WVZ).
Mittlerweile wird die WVZ europaweit durchgeführt und die Ergebnisse ausgewertet. In Bayern koordiniert die Vogelschutzwarte Garmisch-Partenkirchen, die zum Landesamt für Umwelt (LfU) gehört, die WVZ landesweit.
Auf Kreisebene unterstützen häufig die LBV-Kreisgruppen (so auch in Landsberg am Lech).
Warum werden überhaupt Wasservögel gezählt und wie funktioniert das? Josef Willy klärt uns auf.
In den 1990er Jahren galt der Kiebitz noch als weit verbreiteter Allerweltsvogel. Jedoch geriet die Art, wie alle Feld- und Wiesenbrüter, vor allem im letzten Jahrzehnt stark in Bedrängnis
Doch wie steht es im Landkreis um den schönen Vogel?
Die jahrhundertelange Verfolgung hätte den Uhu in Deutschland beinahe ausgerottet. In den 1990er Jahren gab es in Bayern nur noch wenige Brutpaare. Doch dank intensiver Schutzbemühungen und einem Artenhilfsprogramm ist der Uhu wieder im Aufwind: Aktuell gibt es ca. 550 Brutpaare in Bayern.
Doch wie schaut es im Landkreis Landsberg aus?
Schwalben gehören zu einem Bauernhof und zum Sommer einfach dazu. In den alten, niederen, warmen Ställen waren viele Nester im Deckenbereich. Bauern und Kühe profitierten vom ausgeprägten Appetit der unermüdlichen Jäger.
Die neuen Offenställe sind artgerechter für die Kühe aber zu zugig für die Schwalben.
Ornitho.de und ornitho.lu sollen einen aktuellen Überblick über das vogelkundliche Geschehen in Deutschland und Luxemburg geben und im Verbund mit anderen ornitho-Systemen in einen europäischen Zusammenhang stellen. Es soll darüber an der Vogelwelt Interessierte zusammenführen, Menschen für die Avifaunistik begeistern und die Umweltbildung unterstützen. Die in ornitho.de und ornitho.lu gesammelten Daten werden in geprüfter Form für wissenschaftliche Auswertungen bereitgehalten und im Sinne des Naturschutzes eingesetzt.
Unser Vereinsmitglied Beatrix Saadi-Varchmin präsentiert auf verschiedenen CDs eigene Tonaufnahmen den Gesang verschiedener heimischer Vögel.