Was genau ist das Problem an der Pflanze? Der Kirschlorbeer hat einen großen Nachteil:
Die Art ist invasiv und stammt gar nicht aus Deutschland. Dadurch hat er keine natürlichen Bestäuber und Fressfeinde. Er ist ökologisch nutzlos, weil
er kein Futter für Tiere bereitstellt und andere heimischen Pflanzen verdrängt, wo er sich selbst aussät und fortpflanzt. Eine Lorbeerhecke ist leblos und schadet der Artenvielfalt. Für die Natur
ist die Lorbeerkirsche also nicht von mehr Bedeutung als ein Plastikbaum.
Heimische Alternativen zur Lorbeerkirsche:
Es gibt verschiedene, auch immergrüne und vor allem einheimische Heckenpflanzen, die sich anbieten würden, um als umweltfreundlicher Ersatz herzuhalten:
· Eibenhecke: Ist ökologisch wertvoll, da sie für viele Tiere deren Bedürfnissen entspricht.
· Ligusterhecke: Bietet viel Nahrung für Insekten wie Bienen und Schmetterlinge.
· Hainbuchenhecke: Sehr gut für die Artenvielfalt im Garten, wird im Herbst und Winter aber braun und wirft ihre
Blätter jährlich ab.
· Mischhecke aus Hasel, Pfaffenhütchen, Felsenbirne, Berberitze: Sie ist bunt, farbenfroh und bietet durch die
Vielfalt an Pflanzenarten und Blüten eine hervorragende Grundlage für eine große Artenvielfalt im Garten.