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NAJU-Jugendgruppe „Katzenaugen“ |
für den gesamten Landkreis Landsberg am Lech |
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Gruppenleitung: Thea Wolf |
Begleitung: Michaela Hofmann |
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Alter: mindestens 11 Jahre - ab 5. Klasse |
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Wir treffen uns immer an einem Samstagvormittag 1 x pro Monat, |
meistens von 10:00 bis ca. 14:00 Uhr. |
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Treffpunkt ändert sich je nach Thema, liegt in aller Regel aber im Landkreis Landsberg |
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Die „Katzenaugen“, eine dufte Gruppe im Alter von 11 – 15 Jahren, sehr interessierte Mädels und Jungs. Wir erkunden die Lechhänge mit den seltenen Insekten und Pflanzen, z.B. Orchideen und Ragwurzen; wir nahmen teil an einem Citizen-Science-Projekt für Jugendliche zum Thema Mikroplastik; wir informieren uns gründlich über Windkraft und Natur vor Ort im Fuchstal; wir besuchen einen Schäfer und helfen mit bei der Arbeit; wir erkunden einen Fluss zu Fuß im Flussbett und am Ufer; wir werden unsere Gruppe beim Besuch des Bezirkstagspräsidenten in Landsberg darstellen, wir werden beim Vogelberingen nahe Prittriching dabeisein und, und, und. In der Regel besprechen wir gemeinsam die Wünsche und Vorstellungen. Besonders beliebt sind die kniffligen Aufgaben der sog. Kooperativen Abenteuerspiele.
Termine für 2024: - 5. Oktober - 9. November
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Weitere Informationen und Anmeldung bei Thea Wolf Kontakt: 08243/3053 oder thea.wolf@lbv.de |
Gründungsjahr/-monat: Juli 2017 |
Ende April, an einem Samstagabend, waren wir mit Förster Robert Schendel beim Vogelbeobachtungsturm im Wald (wo genau wird nicht verraten). Wir erkletterten 36 m Höhe, etwa so hoch wie unser Leederer Kirchturm.
Von oben blickten wir über die Baumwipfel und auf die beiden Kameratürme, die in der Zukunft den Rotmilan erkennen sollen und daraufhin die Rotorblätter der neuen drei Windkraftanlagen abschalten. Nun, es flog kein Vogel. Dafür konnten wir beim anschließenden Abendessen im Wald den Waldkauz sehr deutlich und ausgiebig hören.
Im Februar hängten die KATZENAUGEN im Waldfriedhof Landsberg vier Nistkästen auf. Davon war einer sehr speziell, nämlich für einen Baumläufer. Schön war, dass die Jugendlichen grade bei der Besprechung vor dem Friedhof einen Baumläufer beobachten konnten. Das wurde dann auch der Baum mit dem Nistkasten.
Ein Vater sprach uns an, ob wir nicht am Grab seines Sohnes einen Kasten aufhängen wollten. Das würde er sich wünschen. Das haben wir natürlich gemacht. Es war ein bisschen traurig. Der Sohn wurde nur 20 Jahre alt.
Dann haben die Jugendlichen noch ca. 10 Nistkästen gesäubert. Wir konnten einige Meisennester bewundern, manche Kästen waren auch leer.
Viel Schnee, ein Teleskop-Lader und die Jugendgruppe „Katzenaugen“ - zusammen mit drei Raufußkauz-Nistkästen, die im Denklinger Forst aufgehängt werden wollten: So ausgestattet zog die Gruppe an einem Samstagnachmittag Anfang Januar los. Der Revierförster Robert Schendel begleitete die Gruppe, hatte vorher die Buchen ausgesucht und erklärte kurz, nach welchen Gesichtspunkten das gemacht werden muss.
Also der Raufußkauz (siehe Foto), der übrigens selten bei uns ist, braucht einen freien Anflug und der Kasten muss in ca. sechs Metern Höhe angebracht werden. Deshalb auch der Teleskoplader, dessen Einsatz die Firma Schießl aus Denklingen dankenswerterweise kostenlos durchgeführt hat. Außerdem hat die Buche eine glattere Rinde als die Fichte, was dem Baummarder die Kletterei etwas erschwert. Schließlich hat auch ein Raufußkauz natürliche Fressfeinde. So nebenbei: Der Raufußkauz ist hauptsächlich in einem breiten Gürtel von Nordeuropa bis nach Kamtschatka und Nordostchina verbreitet. Bei uns kommt er hauptsächlich in den Alpen und Mittelgebirgen vor. Wir können uns also glücklich schätzen über das Vorkommen im Denklinger Wald. In diesem Jahr gibt es laut Robert Schendel viele Bucheckern, was eine gute Mäusepopulation verspricht und das ist gut für den kleinen Kauz, der sich viel von Mäusen ernährt. Hoffen wir also das Beste für die Besiedelung „unserer“ Kästen.
In der Dämmerung hofften wir darauf, den Raufußkauz auch rufen zu hören. Schließlich liegt seine Balzzeit im Januar und Februar. Leider mussten wir mit dem Ruf aus der „Konserve“ zufrieden sein. Die Jugendlichen waren zufrieden mit dem Einsatz, genossen die Höhenarbeit auf dem Teleskop-Lader und freuen sich auf das nächste Mal, wenn es im Waldfriedhof Landsberg die nächsten Nistkästen aufzuhängen gilt und die bereits vorhandenen gesäubert werden. Ob sie dann das Schnee-Abenteuer im Wald vermissen werden?
Die „Katzenaugen“ bedanken sich ganz herzlich bei der Firma Schießl, beim Revierförster Robert Schendel, beim LBVler Fritz für die Unterstützung der Holz- und Schraubarbeiten – die alle einen Samstagnachmittag geopfert haben - und auch bei Luca, einem 15-jährigen Gruppenmitglied, der die Kästen in Eigenregie gebaut hat.